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Bei der absoluten Datierung wird eine Zeitspanne ermittelt, die nur einen geringen Toleranzbereich hat, und eine Einordnung in den vom Sonnenjahr ausgehenden Gesamtrahmen unserer Zeitrechnung ermöglicht.
Es wird eine gesicherte Festlegung der Zeit durch Urkunden, datierte Inschriften, Münzen, Leitformen (typische Dinge für eine Zeit) in ihrem diagnostischen kulturellen Kontext (Kulturmuster) und dergleichen gesucht, um die Datierung abzusichern. Man wendet mehrere Methoden der absoluten Datierung auf einen Fund an, um Bestätigungen für die Zeit zu erhalten. |
Bei dieser Methode wird die Ausrichtung der magnetischen Teilchen in einem gebrannten oder anderweitig erhitzten Gegenstand gemessen. Bei der Erwärmung werden die Teilchen auf das Magnetfeld der Erde festgelegt und so kann man den Entstehungsort und die Zeit feststellen, da sich das Magnetfeld der Erde mit der Zeit verändert. Nachteile sind magnetische Störungen. Zudem gibt es bisher noch keine Karte, auf der sämtliche Feldlinien der Erde verzeichnet sind. |
Die Argonmethode bedient sich der Atomuhr, d.h. man bestimmt den Gehalt von Kalium und Argon in einem Gegenstand, da Kalium zu Argon zerfällt. Alternativ kann auch der Zerfall von radioaktivem Uran zu Blei gemessen werden. Das Prinzip, anhand des Verhältnisses der Stoffe in einer Probe auf deren Alter zu schließen ist dasselbe, der entscheidende Unterschied liegt in den Zeiträumen, auf die die jeweiligen Methoden zurückschließen lassen. Es gibt zwei verschiedene Zerfallsreihen für die Uran-Blei-Methode: Uran 238U -> Blei 206Pb (Halbwertszeit: 4,5 Milliarden Jahre) Somit ist diese Methode nur für wirklich große Zeiträume selbst unter erdgeschichtlichen Gesichtspunkten geeignet, da sich das Verhältnis nur sehr langsam ändert. Bei Rubidium benötigt der Zerfall von 50% der vorhandenen Atome zu Strontium 47 Mio. Jahre. Es lassen sich keine zuverlässigen Daten aus Proben gewinnen, die jünger als 10 Mio. Jahre alt sind, da in dieser geologisch gesehen kurzen Zeit nicht genügend Kerne zerfallen sind. In der Atmosphäre kommen zwei Isotope von Karbon vor. Das C12 ist das stabile und wesentlich häufigere Isotop. C14 ist instabil und zerfüllt mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren zu C12. Das Verhältnis liegt bei 1:1,212. Dieses stabile Verhältnis herscht auch in jedem Organismus Zeit seines Lebens. Stirbt das Lebewesen jedoch, wird kein weiteres Carbon aufgenommen, lediglich das vorhandene C14 zerfällt zu C12. Anhand des Restverhältnisses kann darauf geschlossen werden, seit wievielen Jahren kein neues C12 mehr aufgenommen wurde, dieser also tot ist. |
Soll das Alter von Erdschichten bestimmt werden, in denen sich bekannte Fossilien befinden, so läßt sich anhand dieser Versteinerungen auf das Alter der sie umgebendenen Erdschichten schließen, da davon ausgegangen werden muß, dass das Absinken der gestorbenen Organismen und die Ablagerungen der Erdschichten sich zur selben Zeit ereignet haben. So kann auch von unbekannten Versteinerungen auf deren Alter geschlossen werden, wenn sich in deren Nachbarschaft solche Leitfossilien befinden.
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Wikipedia
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Sönke von den Berg
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