Photosynthese - Lichtreaktion
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Themen:
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Allgemeine Einleitung | |
Einleitung Lichtreaktion | |
Nicht-zyklischer Elektronentransport | |
Photophosphorylierung | |
Zyklischer Elektronentransport | |
rechts: Blatt von Ficus benjamina (a)
1. Oberseite (Auflicht) mit einzelnen Zellen 2. Unterseite (Auflicht) mit Spaltöffnungen 3. Oberseite (Durchlicht) mit Spaltöffnungen |
Als Photosynthese wird der Prozess bezeichnet, bei dem mit Hilfe von Strahlungsenergie organische Substanzen aus Kohlendioxid und Wasser aufgebaut werden.
Während der Lichtreaktion, die in den Thylakoiden der Chloroplasten abläuft, werden Reduktionsäquivalente in Form von NADPH + H+, sowie Energieäquivalente in Form von ATP für die Dunkelreaktion regeneriert. Bei der Dunkelreaktion, die im Stroma stattfindet, wird Kohlendioxid über den Calvin-Zyklus in der Pflanze fixiert und Kohlenhydrate synthetisiert. |
Höhere Pflanzen, sowie Algen und einige Prokaryonten sind in der Lage, Licht als Energiequelle für die Synthese von organischen Substanzen zu |
In Abbildung 2 (s. unten) ist der nicht-zyklische Elektronentransport anhand der roten Pfeile gekennzeichnet. Der Elektronentransport beginnt im Photosystem II (PS II). Durch die Absorption von Photonen geht das Chlorophyll a Dimer P680 im Reaktionszentrum in einen angeregten Zustand über. Der primäre Elektronenakzeptor (hier Pheophytin) entzieht dem Dimer zwei Elektronen, wobei das Chl a oxidiert wird und bestrebt ist, die Elektronenlücke wieder zu schließen. Der an PS II sitzende LHC II dient als Vergrößerung der Absorptionsfläche. Absorbiert z.B. ein Chl b Pigment ein Photon am Rand des LHC, so wird dieses durch Resonanzübertragung oder Excitonen bis zum Reaktionszentrum auf das Chlorophyll a Dimer P680 weitergeleitet. ZWECK: Die Herstellung von NADPH+H + und ATP als Reduktions- bzw. Energieäquivalente für die Dunkelreaktion. |
Durch die Elektronentransportkette der Lichtreaktion wird ein Protonengradient aufgebaut (siehe auch Abb.: 2). Im Innenraum der Thylakoide befinden sich mehr Wasserstoffatome als im Stroma. Dieses äußert sich auch in einem unterschiedlichem pH-Wert. Im Innenraum kann aufgrund der H+-Konzentration pH 5 entstehen, während im Stroma pH 8 vorliegt. Der Protonengradient und der daraus resultierende auswärtsgerichtete Protonenstrom kehren die Protonenpumpe in ihrer Richtung um, so dass sie als ATP-Synthase wirkt. Aus ADP + P entsteht somit ATP und der Protonengradient wird abgebaut. ZWECK: Herstellung von ATP durch protonenmotorische Kraft. |
Neben dem nicht-zyklischen Elektronentransport gibt es auch einen zyklischen Elektronentransport. Dieser ist in Abbildung 2 durch einen gestrichelten roten Pfeil dargestellt. An diesem ist nur das PS I beteiligt. Ferredoxin gibt in diesem Fall die Elektronen nicht an die Ferredoxin-NADP-Reduktase weiter, sondern überträgt sie auf den Cytochrom b 6, f-Komplex. Hierbei wird durch einen Protonenstrom nur ATP erzeugt, nicht aber NADPH+ + H+ und O2. ZWECK: Bei der Lichtreaktion entsteht ungefähr gleichviel ATP und NADPH+ + H+. Für die Dunkelreaktion wird aber mehr ATP benötigt. Durch das „Zwischenschalten“ eines zyklischen Elektronentransportes wird zusätzlich mehr ATP erzeugt, was den Unterschied ausgleicht. |