Teil 3/7
Libellula quadrimaculata oder die Vierfleck-Libelle
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Großlibellen: Teil 1 (Gomphus vulgatissimus) - Teil 3 (Libellula quadrimaculata) - Teil 4 (Sympetrum striolatum) - Teil 6 (Aeshna mixta)
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Kleinlibellen: Teil 2 (Ischnura elegans & Pyrrhosoma nymphula) - Teil 5 (Calopteryx spec.)
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Sonstiges: Teil 7 (Libellen fotografieren)
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Reich Animalia (Tiere)
Stamm Arthopoda (Gliederfüßer)
Klasse Insecta (Insekten)
Ordnung Odonata (Libellen)
Unterordnung Anisoptera (Großlibelle)
Familie Segellibellen (Libellulidae)
Maße 27 bis 32 mm Abdomenlänge
Vorkommen Skandinavien bis Mittelmeerraum
Flugzeit Anfang Mai bis Ende Juli
Schutzstatus nicht geschützt
Weibchen des Vierflecks

 

Allgemeines

Die Vierfleck-Libelle gehört zu den Anisoptera, den Großlibellen. Über die Großlibellen ist ein einleitender Text schon in einem vorhergehenden OTW am Beispiel der Gemeinen Keiljungfer geschrieben worden.
Kleinlibellen (Zygoptera) wurden anhand der Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) und der Kleinen Pechlibelle (Ischnura elegans) betrachtet.

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Habitus der Vierflecklibelle

Junge Tiere sind gelbbraun mit dunklem Hinterleibsende. Später werden sie dann braunoliv. Einen Vierfleck kann man sicher an seinen vier Flecken um das Flügelmal (Pterostigma) und den Flügelknoten (Nodus) erkennen. Betrachtet man alle Flügel, so müßte sie eigentlich Achtfleck heißen, trägt sie doch auf jedem der vier Flügel zwei Punkte.
Das Weibchen gleicht dem Männchen in der Farbgebung.

Bild rechts: Vierfleck von oben. Deutlich zu erkennen sind die Hinterleibsanhänge des Weibchens und die dunklen Flecken auf den Flügeln.
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Vorkommen

Der Vierfleck kann zwischen Mai und Ende Juli betrachtet werden. Von Tümpeln und Mooren und pflanzenreichen Teichen wird er angezogen. An Fließgewässern ist er selten zu sehen.
Die Fotos auf dieser Seite wurden am Ufer eines Baggersees bei Nienburg an der Weser Mitte Juni 2005 gemacht.

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Fortpflanzung und Verhalten
Die geschlechtsreifen Männchen verfolgen die Weibchen am Teich. Die Paarung findet in der Luft statt und dauert etwa 30 Sekunden. Sie bilden ein Paarungsrad. Das Rad löst sich und das Weibchen beginnt mit der Eiablage auf der Wasseroberfläche. Dabei berührt die Spitze des Hinterleibs die Wasseroberfläche. Insgesamt legt das Weibchen 20 bis 40 Eier ab. Das Männchen umfliegt dabei das Weibchen, um es zu schützen. Die Eier entwickeln sich innerhalb von zwei bis sieben Wochen. Die Larven entwickeln sich innerhalb von zwei Jahren. Nach der ersten Mainacht schlüpfen die Tiere zu Tausenden.
Bild links: Das Abdomen der Vierflecklibelle ist recht dorsoventral abgeflacht.
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Quellen
British Dragonflies
Die Libellen (Wolfgang Dreyer) - Gerstenberg Verlag (ISBN 3-8067-2022-3)
Fotos
Malte Schüddekopf

 

Malte Schüddekopf (13 Jahre), August 2005


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Konzept und technische Umsetzung: