Bryozoa oder Moostierchen
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Reich | Animalia |
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Stamm | Bryozoa | |
Klassen (in D) |
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Maße | Einzeltiere ca. einen mm | |
Vorkommen | größtenteils marin | |
Besonderheiten | Größtenteils in Kolonien lebend (Gegenbeispiel: Monobryozoon) | |
Schutzstatus | nicht geschützt |
Ausschnitt des Skelettes einer Kolonie von Electra pilosa im Durchlicht (a)
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Bryozoen heißen zu deutsch Moostierchen. Ihren Namen verdanken sie ihrem Aussehen, der an Moosteppiche erinnern kann. Sie leben sessil im Litoral, teilweise mit bestimmten Algen vergesellschaftet, in Kolonien. Die Ernährung findet strudelnd statt. Derzeit gibt es ca. 4500 rezente Arten. Fossil wird die Artenzahl auf ca. 15000 geschätzt. Überwiegend kommen Moostierchen marin vor, nur ca. 50 Arten leben im Brack- oder Süßwasser. |
Exoskelett Einstülpöffnung (Orificium)
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Ausstülpen des Polypids
Das Ausstülpen erfolgt durch Erhöhung des hydrostatischen Druckes im Coelom durch:
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Filtration Darmtrakt Verdauung Gasaustausch |
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Exkretion
Da Nephridien fehlen, werden Abfallprodukte in einem Exkretspeichergewebe, dem „Braunen Körper“ (da er sich mit der Zeit braun verfärbt) gespeichert. Dieser kann dann zusammen mit dem Polypid abgestoßen werden, das Cystid regeneriert daraufhin Darmtrakt und Polypid, ein Cyklus, der mehrere Male im Leben eines Zooids ablaufen kann. |
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Bild rechts oben: Anatomie von zwei schematischen Zooiden mit Cyclostom, Darm und Lophophor in orange (oben eingezogen = links, unten=rechts ausgefahren). Des weiteren Skelett, Muskeln, Poren zur Kommunikation und Vestibuli.
© Dr. Claus Nielsen (Universität Copenhagen) |
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Fortpflanzung Entwicklung
Onotogenese Koloniebildung
Dauerstadien |
Auf Helgoland vorkommende Bryozoen nach J. Harms, Helgoländer Meeresuntersuchungen, Vol. 47, No. 1, 1993 ( http://www.awi-bremerhaven.de/BAH/GastForschung/arten-reiners.htm#artenliste46) |
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Cyclostomata | Ctenostomata | Cheilostomata, Anasca | Cheilostomata, Ascophora |
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