Teil 1/1
Zonosaurus laticaudatus oder die
Breitschwanz-Ringelschildechse
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Reich Animalia
Stamm Chordata
Klasse Reptilia
Ordnung Squamata (Schuppenkriechtiere)
Familie Gerrhosaurinae (Schildechsen)
Unterfamilie Zonosaurinae
Maße ~ 32 cm Gesamtlänge
Vorkommen Madagaskar
Schutzstatus Nicht geschützt. Einfuhr erlaubt.

 

Allgemeines zur Familie
Schildechsen (Gerrhosaurinae) sind nahe Verwandte der Familie Cordylidae, der Gürtelechsen. Sie kommen im südlichen Afrika und auf Madagaskar vor, wo sie in der Regel sandige und trockene Gebiete, gelegentlich auch offenes Grasland besiedeln.
Kennzeichnend für diese Familie sind feste Schuppen von rechteckiger Form, welche in Quer- und Längsreihen auf dem Rücken angeordnet sind. Ventral sind die Tiere dagegen weichhäutig. Lateral befindet sich eine Längsfalte, welche dehnbar ist. Die Tiere können diese z.B. bei der Nahrungsaufnahme nutzen, um mehr Volumen zu erreichen. Bei Gefahr blasen sich die Tiere auf und wirken dadurch größer.
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Die Gattung Zonosaurus

Die Unterfamilie Zonosaurinae umfasst zwei Gattungen, zum einen Tracheloptychus, zum anderen Zonosaurus, zu welcher die hier vorgestellte Art gehört.
Zonosaurus laticaudatus kommt im Süden und Nordwesten Madagaskars vor, besiedelt dort neben trockenen Gebieten auch Graslandschaften, Wälder und Wasserläufe und tritt in der Nähe von Siedlungen auf.
Die tagaktiven Tiere liegen häufig in der Sonne und vergraben sich abends oft unter Wurzeln. Bei der Fortpflanzung werden 4-6 Eier in selbstgegrabene Gruben abgelegt. Als Nahrung dienen kleine Insekten und gelegentlich Früchte.
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Habitus
Die Breitschwanz-Ringelschildechse wird ca. 32 - 33 cm lang, wobei die Hälfte auf den Schwanz entfällt. Wie alle Schildeidechsen ist sie dorsal von mehr oder weniger kräftigen Schuppen bedeckt, woher die Familie ihren Namen hat. Am Kopf sind die Schuppen mit dem Schädel verwachsen.
Als erstes fallen bei der Färbung die beiden breiten, hellen Längsstreifen auf, welche hinter dem Kopf beginnen, über den Rücken führen und sich dorsal-lateral im Schwanz verlaufen. Der Rücken und der Schwanz sind von hellen Querlinien geprägt, welche aus sich abwechselnden hellen und dunklen Schuppen gebildet werden. Die Körperseiten weisen ebenfalls solche Querlinien oder einfach nur helle Punkte wie die Gliedmaßen auf. Im Gegensatz zur dorsal recht dunklen Färbung sind die Tiere ventral hellbeige.
Auf dem Kopf befinden sich keine hellen Punkte. Bei den männlichen Tieren sind der Kopf und der Nacken rötlich-bräunlich verfärbt. Diese Braunfärbung kann sich bis auf die vorderen Gliedmaßen erstrecken, wodurch die hellen Punkte hier bräunlich erscheinen.
Schöne Längsstreifen [2]
 
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Quellen
http://www.grisus-welt.de (Zugriff 24.11.2006)
http://www.terrarium-world.de (Zugriff 24.11.2006)
http://de.wikipedia.org/ (Zugriff 24.11.2006)
Fotos
Vielen Dank für die Fotos an Frank Roloff (Titelbild und [1]) sowie Christian Schopf ([2])!

 

Jessica Heemcke, November 2006


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