Teil 2/4 |
Leben im Mulm oder das Aquarium „von unten“
|
Style switch
|
Pilze, Wurzelfüßer, Nacktamöben, Sonnentiere, Wimperntierchen, Platt-, Schlauchwürmer
|
||
|
"Mulm (mnd. mul, „zerfallende Erde, Staub“; siehe Mull) ist ein Sediment aus organischem Material, zum größten Teil bestehend aus Bakterien, Mineralien, Pflanzenresten und Stoffwechselendprodukten." Wikipedia |
Zu den einzelligen Rhizopoda zählen die Nacktamöben („eigentliche“ Amöben), Thekamöben (Schalenamöben), die rein marinen Foraminiferen (Lochtierchen), die Heliozoen (Sonnentierchen) und Radiolarien (Strahlentierchen).
All diesen Gruppen gemeinsam sind bewegliche, vorschiebbare und einschmelzbare Fortsätze des Zellkörpers, die Pseudopodien. Mit ihnen werden Nahrungsobjekte umflossen sowie eine kriechende oder stelzende Fortbewegung der Zelle ermöglicht. An dieser Stelle soll der Schwerpunkt auf den Nacktamöben (Amoebina) und den Heliozoen liegen. |
|
|
Plattwürmer verdanken ihren Namen ihrem in den allermeisten Fällen dorsoventral abgeflachten Körperbau. Einige sehr kleine, das Interstitial bewohnende Formen können aber auch einen runden Körperquerschnitt aufweisen. Plathelminthen sind vielzellige Organismen mit Gewebsbildung (Eumetazoa), zu ihnen gehören die Strudelwürmer oder Planarien (Turbellariomorpha) sowie die manchem Aquarianer leidvoll bekannten parasitären Formen Saugwürmer (z.B. Haut- und Kiemen(saug)würmer, Trematoda) und Bandwürmer (Cercomeromorpha oder Cestoda). An dieser Stelle sollen aber nur die Turbellarien (Strudelwürmer) näher besprochen werden. |
Die Aschelminthes bilden ein ausgesprochen heterogenes Taxon, dessen Aufrechterhaltung seit jeher kontrovers diskutiert wurde und an welchem es begründete Zweifel gibt, die in modernen Systematiken zu einer Auflösung dieses Taxons geführt haben. Die ursprünglich angegliederten Organismengruppen wurden in einem neuen Modell (u.a. Ecdysozoa-Hypothese) in neue Verwandtschaftsverhältnisse gebracht. In der traditionellen Zusammenstellung enthielten die Aschelminthes die Gastrotricha, Nematoda, Nematomorpha, Rotatoria, Acanthocephala, Priapulida, Loricifera und Kinorhyncha. |
Den Anfang der Serie bildete eine Einleitung und kurze Abhandlungen über Bacteria, Blaualgen, Kieselalgen und Augenflagellaten. |
|
|
|
Alle Abbildungen und Skizzen wurden erstellt von Arne Hübner. Die Proben entstammen den privaten Aquarien. Die Aufnahmen entstanden an einem Zeiss Mikroskop mit einer Nikon Coolpix. |
|
Teil 1: Teil 3: Teil 4: |