Teil 2/2 |
Serpentes - Schlangen
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Teil 2: Sinnesorgane, Lebensweise, Fortpflanzung, Jagdverhalten & Nahrung
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Reich | Animalia | |
Stamm | Chordata | |
Klasse | Reptilia | |
Ordnung | Squamata (Schuppenkriechtiere) | |
Unterordnung | Serpentes (Schlangen) | |
Vorkommen | ubiquitär | |
Schutzstatus | in Deutschland sind alle Schlangen besonders geschützt | |
Bild rechts: Natrix natrix helvetica (Quelle: Uwe Schiewe)
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Lebensweise
Schlagen sind solitäre Tiere und finden sich gewöhnlich nur zu Paarung zusammen. Allerdings kann die Zahl der Tiere an bestimmten Orten erhöht sein, beispielsweise wenn an einem Ort eine erhöhte Beutedichte festgestellt wird, oder aber an besonders günstiges Brutplätzen. Die meisten Arten sind standorttreu und stellen selten Revieransprüche. |
Fortpflanzung
Je nach Lebensraum pflanzen sich Schlangen das ganze Jahr hindurch fort (Tropen) oder nur zu bestimmten Paarungszeiten (gemäßigte Zonen). Bestimmt wird die Paarungszeit durch klimatische Einflüsse, da durch die Ektothermie der Tiere alle Körperfunktionen von der Außentemperatur beeinflusst werden (siehe hierzu auch das letzte OTW) - hierunter fallen auch Spermio- und Oogenese. Die meisten Schlangen sind ovipar (eierlegend), nur einige sind ovovivipar (Eier-lebendgebährend: der Nachwuchs schlüpft noch im Mutterleib aus den Eiern und wird erst anschließend geboren). |
Jagdverhalten & Nahrung
Alle Schlangen sind karnivor. In der Regel ernähren sie sich von lebenden, bzw. frisch getöteten Beutetieren. Das Beutespektrum wird bedingt durch das Angebot und die Körpergröße des Jägers. Die Art zu jagen kann in zwei Gruppen unterschieden werden:
Froschlurche und kleinere Beutetiere werden nach keinem bestimmten Schema verschlungen, während größere, behaarte Säugetiere stets in Richtung des Fells verschlungen werden, also mit dem Kopf zuerst in die Speiseröhre eintreten. Wird die Schlange während des Schlingvorgangs gestört, würgt sie ihre Beute wieder aus. |
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Brohmer: „Fauna von Deutschland“ |