Teil 2/2 |
Das Herz - Funktion
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Teil 1: Aufbau - Teil 2: Funktion
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Bild rechts: Menschliches Herz (Quelle: Wkipedia) |
Nach einem einleitenden Text zum Aufbau des Herzens folgt nun die Funktionsweise. |
Um die rhythmische Abfolge von Systole und Diastole zu gewährleisten, bedarf es Mechanismen, die die Leistung der Herzmuskelzellen räumlich und zeitlich gewissenhaft aufeinander abstimmen. Dies erfolgt über elektrische Signale, die in der Regel im Sinusknoten - in Ausnahmefällen auch im AV-Knoten - entstehen. Hier sei auch gleich die Besonderheit des Herzens erwähnt, denn die Nervenzellen des Sinus- und AV-Knoten im Herzen sind die einzigen Nervenzellen, die autonom funktionieren. Sie werden daher auch als Schrittmacherzellen bezeichnet und geben den Rhythmus der Erregungsausbreitung vor. Die Autonomie der Schrittmacherzellen wird dadurch ermöglicht, dass sie keine raschen Na+-Kanäle besitzen. Der Aufstrich erfolgt daher langsamer als im Arbeitsmyokard und wird durch Ca2+-Einstrom erzeugt. Die Plateauphase ist weniger ausgeprägt und fällt zeitlich mit der Membranpermeabilität für Ca2+ zusammen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Ruhepotential am Sinusknoten nicht konstant ist und sich an die Repolarisation eine Phase der spontanen diastolischen Depolarisation anschließt. Voraussetzung hierfür ist das Fehlen der stabilisierenden Kaliumleitfähigkeit, sowie der Schrittmacherstrom, der durch die Hyperpolarisation aktiviert und von den Na+-Kanälen getragen wird, die durch nicht-selektive Kationenkanäle einströmen. Erreicht die diastolische Depolarisation die Schwelle, entsteht ein neues Aktionspotential. Die Zeit, die bis zum Entstehen eines neuen Aktionspotentials verstreicht, bestimmt die Frequenz, mit der z.B. der Sinusknoten tätig ist. |
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