Osamu Shimomura arbeitete 1960 in Princeton an der Lumineszenz der Qualle Aequorea victoria. Er fand heraus, dass diese Quallenart ein intensiv grünes Leuchten in den Fotoorganen am Rand erzeugen kann. Sein Interesse bestand darin, die Hintergründe dieses Leuchtens zu analysieren.
n seinen weiteren Studien erkannte Shimomura, dass die Qualle zum Leuchten Kalziumionen in die Fotoorgane pumpte. Diese Kalziumionen binden daraufhin an ein bestimmtes Protein, welches er Aequorin nannte. Aequorin emmitiert blaues Licht wenn Kalzium gebunden ist. Weiterhin fand er heraus, dass das blaue Licht ein weiteres Protein anregen kann welches intensiv grün leuchtet. Dies war die Entdeckung des GFP.
Die Verwendung des GPF als Markermolekül geht auf einen weiteren Wissenschaftler namens Douglas Prasher zurück. Prasher hatte die großartige Idee, dieses grün fluoreszierende Protein einfach an ein anderes Protein wie Hämoglobin zu hängen um dieses so im Organismus sichtbar zu machen. Zuvor musste Prasher jedoch noch die Aminosäuresequenz des GFP herausfinden. Dies gelang ihm im Jahre 1992 und er publizierte seine Ergebnisse in der Zeitschrift „Gene“ mit der Aminosäuresequenz:
MSKGEELFTGVVPVLVELDGDVNGQKFSVSGEGEGDATYGKLTLNFICT
TGKLPVPWPTLVTTFSYGVQCFSRYPDHMKQHDFFKSAMPEGYVQERTI
FYKDDGNYKTRAEVKFEGDTLVNRIELKGIDFKEDGNILGHKMEYNYNS
HNVYIMGDKPKNGIKVNFKIRHNIKDGSVQLADHYQQNTPIGDGPVLLP
DNHYLSTQSALSKDPNEKRDHMILLEFVTAARITHGMDELYK
Prasher kannte nun zwar die Aminosäuresequenz des GFP, allerdings wurde seine Forschung nicht weiter finanziert und ihm war es somit nicht möglich das GFP in einem Organismus exprimiert zu publizieren.
Von diesen Umständen profitierte Martin Chalfie, welcher ebenfalls einen Nobelpreis bekam. Nach der Veröffentlichung schickte Prasher Chalfie eine Probe des GFP. In Chalfies Labor konnte wurde nun zum ersten Mal GFP erfolgreich in E. coli exprimiert welches, durch blaues Licht angeregt, grün fluoreszieren konnte. Diese Ergebnisse publizierten Chalfie und seine Mitarbeiter in „Science“.
Mit diesen Ergebnissen war der Grundstein für die Etablierung des GFP in der Molekularbiologie gelegt.