Gallinula chloropus oder Teichhuhn (Moor hen)

 

Klasse Aves
Ordnung Gruiformes (Kranichvögel)
Familie Rallidae (Rallen)
Größe

32-35 cm Körperlänge

50-55 cm Spannweite

Vorkommen

in allen Erdteilen verbreitet, allerdings in ständigen Abarten auftretend; kommt in Europa mit Ausnahme des hohen Nordens überall vor; Teilzieher (III.-IV und IX - XI); Teile der Population bleiben auch ganzjährig in Deutschland

gelb: Sommer-Brutgebiet, Im Winter tw. geräumt
grün: ganzjähriges Brutgebiet
blau: Winterquartier

Vorkommen des Teichhuhns
Besonderheiten

Der Ruf von Gallinula chloropus zum anhören.

Schutzstatus nicht gefährdet, aber verborgen(da sehr scheu; in Parkanlagen zutraulicher)

 

 

Kennzeichen

Kopf und Bauch dunkelgrau, Oberseite bräunlich gefärbt; Unterschwanzdecken weiß, Flanken weiß gefleckt; Schnabel kurz, kegelförmig, seitlich zusammengedrückt, mit scharfer, fein gezähnter Schneide, leuchtend rot mit gelber Spitze; Stirnschwiele ledrig rot; Augen rot; Flügel stumpf und breit; Schwanz kurz; Füße grün;
Jungvögel heller, mehr graubraun und ohne gelb-rotes Schnabelmuster.

 

Adultes Tier

Lebensraum

Bevorzugt nicht allzu große stehende Wasserflächen (kleinere Teiche, Schilfseen, Gräben) mit schützender Vegetation (Schilf, Rohrkolben, Weidicht); auch auf Parkteichen anzutreffen; im Winter auf eisfreien Flüssen; beanspruchen ein Gebiet, an das sie sich streng halten.

 

Bild aus der natürlichen Umgebung

Nahrung

Breite Futterpalette mit Pflanzen, Samen, Früchten und verschiedenen Kleintieren

 

Fortpflanzung

Brüten in napfförmigem Nest über seichtem Wasser oder auf trockenem Boden in Wassernähe aus Schilfblättern und Halmstücken meist auf Unterlage aus Reisern; Brutzeit April bis Juli; zwei, manchmal drei Jahresbruten; Gelege aus 6-10 Eiern (mit braunen bis schwarzen Punkten; Eigröße 42 x 40 mm) wird von beiden Eltern 19-22 Tage bebrütet; Jungtiere sind Nestflüchter.

Juveniles Tier

Weitere Besonderheiten

Kann durch die langen, an den Sohlen breiten und belappten Zehen auf Schwimmblättern von Wasserpflanzen laufen, gut tauchen und schwimmen; läuft beim Start des Fluges über Wasser an; bewegt sich behende in dichtem Pflanzenwuchs; Nickt beim schwimmen mit dem Kopf und wippt mit dem Schwanz aufwärts; läuft an Land hühnerartig nach vorne gebeugt;
Der Ruf ist ein plötzliches, gurgelndes "Kürrl" oder "Kürrück", manchmal ein hartes, fast rebhuhnartiges "Kr-r-eck", ein wiederholtes "Keck", "Kick" oder "Kickick"; Männchen balzt auch in der Nacht mit ausdauerndem, glucksendem "Kreck-kreck-kreck...", auch während nächtlicher Flugrunden.

 

 

 

Quellen neben diversen Webseiten:

"Die Vögel Europas" (Kosmos)
"Brehms Tierwelt" (CD-ROM)
"MS Encarta"

Sönke von den Berg, Juli '03