Culicidae ssp. oder die Stechmücken - Malaria
Stamm | Insecta |
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Klasse | Diptera | |
Ordnung | Culicidae | |
Familie |
Anopheles-Stechmücken (Fieberstechmücken) |
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Vorkommen | weltweite Verbreitung | |
Besonderheiten | Stechmücken werden manchmal auch Schnaken (heute Bezeichnung für sehr langbeinige, meist große Zweiflügler) oder Gelsen bezeichnet. Es gibt etwa 2500 verschiedene Arten, 40 leben davon in Mitteleuropa. Von den Fieberstechmücken (Malariaüberträger) gibt es etwa 300 Arten, davon 60 gute Überträger und dem Menschen besonders gefährlich. | |
Schutzstatus | nicht geschützt |
„Fortuna lächelt, doch sie mag Wilhelm Busch |
Die Anopheles-Stechmücken (Fieberstechmücken) sind an ihrer gestreckten Körperform und an ihrer charakteristischen Körperhaltung während der Blutmahlzeit (Kopf tief) gut zu erkennen. Anopheles gambiae ist der wichtigste Überträger der Malaria in Afrika. |
Ende April, spätestens Anfang Mai - der genaue Zeitpunkt hängt von Klima und Witterungsverlauf ab - werden die Stechmücken aktiv. Die erste Mückewelle nimmt im Juli ab. Im Hochsommer folgt meist zweite kleinere Welle, die im September völlig abklingt. |
Einige Mückenarten sind weit verbreitet, andere kommen nur in kleinen Gebieten vor. |
Die Weibchen werden von den Männchen vor oder nach einer Blutmahlzeit begattet. Viel Zeit haben die Männchen nicht, denn ihre Lebensdauer ist wesentlich kürzer als die der Weibchen: je nach den Klimabedingungen ein bis zwei oder mehrere Wochen. |
Sind die Eier herangereift, suchen die Weibchen eine für die Nachkommen geeignete Brutstätte zur Eiablage aus. Die Brut benötigt zur Entwicklung Wasser (Süß-, Brack- oder Salzwasser). Kleine, seichte, stehende Gewässer werden bevorzugt (Pfützen, Wasseransammlungen in Fahrspuren, Aushöhlungen von Steinblöcken und Felsen, Regentonnen u.a.). |
Die Mückenweibchen werden vor allem durch den Geruchsinn zu den Blutspendern gelenkt. Ganz genau kennt man trotz umfangreicher Forschungen die Signale, die Reize und ihre Abfolge nicht, die vom Menschen oder den Tieren ausgehen. Irrige Vorstellungen sind allerdings, dass sie von süßem Blut angelockt werden oder die mückenabweisende Wirkung von Vitamin B1. |
Claudia Kellner, November '03