Ambystoma mexicanum oder der Axolotl

Stamm Chordata


Ambystoma mexicanum

Klasse Amphibia
Ordnung Caudata
Familie

Ambystomatidae

Größe

21 cm- 30cm

Vorkommen

Xochimilco- See, (südöstlich von Mexiko-City)

Besonderheiten

verbleibt sein Leben lang im Dauerlarvenstadium;

besitzt die Fähigkeit, Körperteile und innere Organe zu regenerieren

Schutzstatus gefährdet


Allgemein

Der Name Axolotl kommt aus der Aztekensprache und kann mit "Wasserhund" oder " Wassermonstrum" übersetzt werden. Das Wort hat seinen Ursprung wahrscheinlich vom Namen des aztekischen Gottes Xolotl.
Aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion unterbleibt die Metamorphose und die Tiere verbleiben im Dauerlarvenstadium.
Genauer gesagt wird die Produktion der Hormone Thyroxin und Trijodthyroxin unterdrückt.
Werden diese Schilddrüsenhormone allerdings künstlich zugeführt, verwandelt sich die Larve in einen landlebenden und lungenatmenden Salamander (ähnelt sehr dem Tigersalamander Ambystoma tigrinum)

Auch wärmere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeit sind als Faktoren genannt, welche die Metamorphose fördern.
Es ist zu vermuten, dass der Axolotl bei Austrocknung von Gewässern notfalls an Land geht.


Sie sind auch handzahm

Kennzeichen

Ambystoma mexicanum besitzt neben auffälligen Außenkiemen auch breite Hautsäume an Rücken und Schwanz. Die Männchen können eine Länge von 30cm erreichen und bis zu 300g schwer werden. Die Weibchen sind in der Regel etwas kleiner. Der Axolotl verbringt sein gesamtes Leben im Wasser.

Die im Xochimilco- See vorkommenden Tiere zeigen eine bräunlich, schwarz- graue Färbung mit schwarzen Flecken.
Die Bauchseite ist heller gefärbt. Die Ende des 19.Jahrhunderts in Europa eingeführtenTiere kommen aber in vielen Farbvariationen vor - von albinotisch über bräunlich bis schwarz.

Axolotls sind tag- und dämmerungsaktiv und fressen kleine Wasserlebewesen aller Art z.B. Kaulquappen und verwundete Fische (carnivor). Trotz unterentwickelter Lungen schwimmen die Tiere manchmal an die Wasseroberfläche und schnappen kurz nach Luft.

Axolotls zeigen erstaunliche Regerationsfähigkeiten. Hat ein Jungtier z.B. ein Bein
verloren, kann es dies innerhalb von wenigen Wochen komplett neu ersetzen. Auch innere Organe und sogar Teile des Gehirns können regeneriert werden.


die wichtigsten anatomischen Merkmale

 

Fortpflanzung

Axolotls sind neoten, das heißt sie sind im Larvalstadium geschlechtsreif, ohne vorherige Metamorphose.
Diese Geschlechtsreife tritt bei Männchen mit einem Jahr , bei Weibchen etwas später ein.
Männchen und Weibchen kann man dadurch unterscheiden, dass bei erstgenannten die Kloakenregion angeschwollen ist.
Das Weibchen legt 200 bis 500 Eier ab aus denen nach ca. 3 Wochen die 1cm großen Larven schlüpfen. Diese ernähren sich von z.B. Mückenlarven und Wasserflöhen.
In ihren ersten Lebenswochen sind die Jungtiere transparent, aber im Laufe der Zeit verdickt sich die Haut und Pigmentzellen lagern sich ein und geben den Tieren ihre typische Färbung.
Zuerst entwickeln sich die Vorderbeine, nach ca. 2 Wochen die Hinterbeine.
Mit ca. 20 Monaten haben die Tiere ihre endgültige Größe erreicht.


frisch befruchtete Eier

erste Anzeichen von Leben

Die Morphologie wird erkennbar



Quellen:

http://www.caudata.org/axolotl/
http://www.axolotl-online.de
http://www.axolotl-zucht-verkauf.de/
http://www.puk.de/virtual-museum/magazin/18/aqua/palaeozoo.html
http://www.chainworm.de/axolotl.html

 

 

Henrike Peuschel, März/April 2004